Die BCV-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein ausgezeichnetes Ergebnis. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 6% auf CHF 524 Millionen und der Geschäftserfolg um 12% auf CHF 227 Millionen. Der Konzerngewinn legte um 14% auf CHF 197 Millionen zu.*
Geschäftsertrag mit CHF 524 Millionen um 6% höher
Die BCV-Gruppe hat ihren Geschäftsertrag gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 6% auf CHF 524 Millionen gesteigert. Der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft blieb mit CHF 236 Millionen stabil. Dank eines geringeren Bedarfs an neuen Rückstellungen nahm der Nettozinserfolg um 4% auf CHF 235 Millionen zu. Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft verbesserte sich um 3% auf CHF 179 Millionen. Dies liegt insbesondere an dem nun wieder gestiegenen Transaktionsvolumen (Kreditkarten, Bancomaten, Fremdwährungen) im Privatkundensegment. In dem von hoher Volatilität geprägten Devisenmarktumfeld erhöhte sich der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, der hauptsächlich auf Devisentransaktionen der Kunden zurückzuführen ist, um 16% auf CHF 83 Millionen. Durch die Veräusserung einer Liegenschaft stieg der übrige ordentliche Erfolg um 26% auf CHF 27 Millionen an.
Anstieg des Geschäftserfolgs von 12% auf CHF 227 Millionen
Der Geschäftsaufwand ist mit CHF 261 Millionen (+2%) fest unter Kontrolle. Der Personalaufwand blieb mit CHF 178 Millionen stabil. Der Sachaufwand stieg um 6% auf CHF 83 Millionen, insbesondere da die von der BCV gesponserten Kultur- und Sportveranstaltungen nach der covidbedingten Pause von 2020 und 2021 erneut durchgeführt werden konnten. Die Abschreibungen liegen mit CHF 36 Millionen auf Vorjahresniveau. Der Geschäftserfolg verbesserte sich dementsprechend um 12% auf CHF 227 Millionen.
Konzerngewinn mit CHF 197 Millionen 14% im Plus
Der Steueraufwand beträgt CHF 30 Millionen. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 14% auf CHF 197 Millionen. Mit einem ROE von 10,8% nimmt die BCV eine Spitzenposition unter vergleichbaren Finanzinstituten ein.
Ausweitung der Bilanzsumme
Die Bilanzsumme weitete sich gegenüber Ende 2021 um CHF 3,1 Milliarden (+6%) auf CHF 59,1 Milliarden aus. Auf der Aktivseite belaufen sich die vorwiegend bei der SNB gehaltenen flüssigen Mittel auf CHF 12,9 Milliarden (+3%). Das Hypothekargeschäft verzeichnete in einem nach wie vor dynamischen Immobilienmarkt einen Zuwachs von CHF 676 Millionen (+2%) auf CHF 30,0 Milliarden. Die übrigen Kredite nahmen um 4% auf CHF 6,5 Milliarden zu.
Auf der Passivseite der Bilanz sanken die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen leicht um 1% auf CHF 37,9 Milliarden.
Neugeldzufluss
Die verwalteten Vermögen der Gruppe verringerten sich gegenüber Ende 2021 um 5% auf CHF 107,2 Milliarden. Grund dafür war in erster Linie die Korrektur an den Finanzmärkten, die zu einem Rückgang von CHF 7,1 Milliarden (–6%) führte. Dieser wurde jedoch zum Teil vom Nettoneugeldzufluss der inländischen Privatkundschaft, der KMU und der institutionellen Kunden in Höhe von CHF 1,5 Milliarden kompensiert (+1%).
Dividendenausschüttung von CHF 318 Millionen
In Übereinstimmung mit ihrer Ausschüttungspolitik hat die BCV im Mai eine ordentliche Dividende von CHF 3.70 pro Aktie an ihre Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet, was CHF 318 Millionen entspricht. Mit dieser um CHF 0.10 je Aktie höheren Ausschüttung ergibt sich bezogen auf den Jahresendkurs 2021 eine Dividendenrendite von 5,2%.
Solide Kapitalbasis
Das Eigenkapital in Höhe von CHF 3,5 Milliarden und die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) von 17,0% zeugen von der soliden Kapitalbasis der BCV. Des Weiteren bestätigten die Ratingagenturen in den vergangenen zwölf Monaten erneut die Bonitätsnoten der Bank: Sie wird von Standard & Poor’s mit «AA» und von Moody’s mit «Aa2» eingestuft; beide Ratings sind mit stabilem Ausblick.
ESG-Rating: MSCI stuft die BCV in die Kategorie «Leader» ein
Das fortwährende Engagement der BCV für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung spiegelt sich in ihren ESG-Bewertungen wider. Im Juni hat MSCI das ESG-Rating der BCV auf die zweitbeste Stufe «AA» erhöht. Damit gehört die BCV neu zur Kategorie der «Leader». Das ESG-Risiko der BCV wurde von Morningstar Sustainalytics als mittel eingestuft, womit die BCV unter den vergleichbaren Finanzinstituten zu den am besten bewerteten gehört. Ethos zeichnete die BCV mit der zweitbesten Note «A-» aus.
Wechsel in Verwaltungsrat und Generaldirektion
Peter Ochsner, vom Waadtländer Staatsrat ernanntes Verwaltungsratsmitglied der BCV und Vorsitzender des Audit- und Risikoausschusses, hat beschlossen, sein Amt nach sieben Jahren zum 30. Juni 2023 niederzulegen. Die BCV dankt ihm bereits heute herzlich für seinen bedeutenden Beitrag zur Arbeit des Verwaltungsrats.
Wie kürzlich bekannt gegeben, hat der Verwaltungsrat der BCV Christian Steinmann zum Generaldirektor und Leiter der Division Private Banking ernannt (siehe Medienmitteilung vom 21. Juli 2022). Christian Steinmann tritt seine neue Aufgabe bei der BCV am 1. November 2022 an. Er folgt damit auf Gérard Haeberli, der diese Funktion seit 2009 ausübt und per 31. Dezember 2022 in den Ruhestand tritt.
Aussichten
Angesichts der Korrektur an den Börsen und der steigenden Zinsen rechnet die BCV-Gruppe für das zweite Halbjahr mit einem Rückgang des Geschäftsertrags gegenüber der ersten Jahreshälfte. Sofern sich die Wirtschaftslage und die Entwicklung an den Finanzmärkten nicht signifikant verschlechtern, erwartet sie für das Gesamtjahr ein mit den vergangenen Jahren vergleichbares, jedoch unter dem rekordhohen Ergebnis von 2021 liegendes Geschäftsergebnis.
Lausanne, 18. August 2022
* ungeprüftes Halbjahresergebnis
Finanzkalender 2023
9. Februar 2023 Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2022
4. April 2023 Publikation des Geschäftsberichts 2022 auf www.bcv.ch (in französischer und englischer Sprache)
4. Mai 2023 Ordentliche Generalversammlung in Lausanne
17. August 2023 Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses 2023
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Dies ist eine Übersetzung. Massgebend ist ausschliesslich der französische Originaltext.