Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Die BCV-Gruppe weist 2022 mit dem höchsten Konzerngewinn seit 15 Jahren ein sehr gutes Jahresergebnis aus. Der Geschäftsertrag verbesserte sich um 3% auf CHF 1,04 Milliarden. Durch das konsequente Kostenmanagement konnte der Geschäftserfolg um 4% auf CHF 448 Millionen gesteigert werden. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 3% auf CHF 388 Millionen. Der Verwaltungsrat wird an der kommenden Generalversammlung eine um CHF 0.10 höhere ordentliche Dividende von CHF 3.80 pro Aktie beantragen. Des Weiteren hat die BCV beschlossen, ihre Ausschüttungspolitik der vergangenen Jahre für weitere 5 Jahre fortzuführen und die Zielspanne für die Dividende auf CHF 3.80 bis CHF 4.20 pro Aktie anzuheben.
Geschäftsertrag mit CHF 1,04 Milliarden um 3% höher
Der Geschäftsertrag der BCV-Gruppe verbesserte sich um 3% auf CHF 1,04 Milliarden. Der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft ging leicht zurück, und zwar um 2% auf CHF 462 Millionen. Dank eines geringeren Bedarfs an Wertberichtigungen blieb der Nettozinserfolg mit CHF 464 Millionen stabil. Die Korrektur an den Börsen belastete den Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft. Dieser sank um 4% auf CHF 343 Millionen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft wuchs um 32% auf CHF 189 Millionen. Dies ist auf die aktive Bewirtschaftung der Bilanz und das angesichts des volatilen Devisenmarktumfelds hohe Transaktionsvolumen der Kundschaft zurückzuführen. Der übrige ordentliche Erfolg der Gruppe stieg um 6% auf CHF 43 Millionen an.
Anstieg des Geschäftserfolgs um 4% auf CHF 448 Millionen
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 2% auf CHF 517 Millionen. Der Personalaufwand legte dabei leicht um 1% auf CHF 353 Millionen zu. Der Sachaufwand stieg um 5% auf CHF 164 Millionen, insbesondere da die von der BCV gesponserten Kultur- und Sportveranstaltungen nach der covidbedingten Pause von 2020 und 2021 erneut durchgeführt werden konnten. Die Abschreibungen verringerten sich um 3% auf CHF 70 Millionen. Dementsprechend verbesserte sich der Geschäftserfolg um 4% auf CHF 448 Millionen.
Konzerngewinn mit CHF 388 Millionen um 3% höher
Der Steueraufwand beträgt CHF 61 Millionen. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 3% auf CHF 388 Millionen. Mit einem ROE von 10,7% nimmt die BCV eine Spitzenposition unter vergleichbaren Finanzinstituten ein.
Ausweitung der Bilanzsumme um 6%
Durch den hohen Zufluss liquider Mittel weitete sich die Bilanzsumme um CHF 3,4 Milliarden (+6%) auf CHF 59,4 Milliarden aus. Auf der Aktivseite belaufen sich die vorwiegend bei der SNB gehaltenen flüssigen Mittel auf CHF 12,9 Milliarden (+3%). Das Hypothekargeschäft verzeichnete in einem dynamischen Immobilienmarkt einen Zuwachs um CHF 1,1 Milliarden (+4%) auf CHF 30,4 Milliarden und überschritt damit zum ersten Mal die Marke von CHF 30,0 Milliarden. Die übrigen Kredite blieben mit CHF 6,2 Milliarden stabil. Die Zunahme des KMU-Kreditvolumens kompensiert die Rückzahlung der COVID-19-Kredite und den Rückgang des Trade-Finance-Geschäfts im aktuellen geopolitischen Umfeld.
Auf der Passivseite der Bilanz nahmen die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen erneut zu, und zwar um CHF 199 Millionen (+1%) auf CHF 38,4 Milliarden.
Anhaltender Neugeldzufluss
Aufgrund der Korrektur an den Finanzmärkten kam es bei den verwalteten Vermögen zu Werteinbussen von CHF 7,0 Milliarden (–6%). Diese wurden nur teilweise durch den Nettoneugeldzufluss von CHF 3,0 Milliarden (+3%) kompensiert, der aus allen Kundensegmenten (Privatkundschaft, KMU, institutionelle Kunden und Grossunternehmen) stammt. Dementsprechend verringerten sich die verwalteten Vermögen der Gruppe insgesamt um CHF 4,0 Milliarden (–4%) auf CHF 108,9 Milliarden.
Solide Kapitalbasis
Das Eigenkapital erhöhte sich um 2% auf CHF 3,7 Milliarden. Die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) von 17,6% zeugt von der soliden Kapitalbasis der BCV. Sowohl Standard & Poor’s als auch Moody’s haben ihr Rating der BCV bestätigt: AA bzw. Aa2, beide mit stabilem Ausblick.
Sehr gutes ESG-Rating
Das fortwährende Engagement der BCV für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung spiegelt sich in ihren ESG-Bewertungen wider. 2022 hat MSCI das ESG-Rating der BCV auf die zweitbeste Stufe «AA» angehoben. Damit gehört die BCV neu zur Kategorie der «Leader». Ethos zeichnete die BCV mit der zweitbesten Note «A-» aus. Auch im CDP-Rating schnitt die BCV im vergangenen Jahr mit «A-» ab, der zweitbesten von acht Noten, und erhielt somit «Leadership»-Status.
Antrag an die Generalversammlung zur Ausschüttung von CHF 327 Millionen an die Aktionäre
Der Verwaltungsrat wird an der Generalversammlung vom 4. Mai 2023 eine um CHF 0.10 höhere ordentliche Dividende von CHF 3.80 pro Aktie beantragen. Stimmt die Generalversammlung dem Antrag zu, wird die BCV insgesamt CHF 327 Millionen an ihre Aktionärinnen und Aktionäre ausschütten. Dem Kanton Waadt werden für das Geschäftsjahr 2022 CHF 247 Millionen zufliessen: CHF 219 Millionen an Dividenden sowie CHF 28 Millionen an Kantons- und Gemeindesteuern.
Fortführung der Ausschüttungspolitik für weitere 5 Jahre
Die BCV hat beschlossen, die Ausschüttungspolitik der letzten 15 Jahre für weitere 5 Jahre fortzuführen. Sie beabsichtigt, ab dem Geschäftsjahr 2023 eine ordentliche Dividende zwischen CHF 3.80 und CHF 4.20 pro Aktie auszuzahlen, sofern sich das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld oder die Geschäftslage der Bank nicht wesentlich verändern.
Wechsel im Verwaltungsrat
Der Waadtländer Staatsrat hat im Einklang mit Art. 12 Abs. 1 Bst. b des Waadtländer Kantonalbankgesetzes Stefan Fuchs zum Mitglied des Verwaltungsrats der BCV ernannt. Stefan Fuchs tritt sein Amt am 1. Juli 2023 an und gehört damit zu den vier vom Staatsrat ernannten Verwaltungsratsmitgliedern. Er folgt auf Peter Ochsner, der beschlossen hat, sein Amt nach sieben Jahren zum 30. Juni 2023 niederzulegen (siehe Medienmitteilung vom 18. August 2022 zum Halbjahresergebnis der BCV). Die BCV dankt Peter Ochsner bereits heute herzlich für seinen bedeutenden Beitrag zur Arbeit des Verwaltungsrats.
Stefan Fuchs wird bei seinem Amtsantritt den Vorsitz des Audit- und Risikoausschusses von Peter Ochsner übernehmen. Er kann auf eine langjährige Erfahrung als Wirtschaftsprüfer im Banken- und Finanzwesen zurückblicken: 1991 erhielt er von der Eidgenössischen Bankenkommission die Anerkennung als leitender Prüfer mit Zulassung für Banken, Effektenhändler und Anlagefonds. Seit über 35 Jahren arbeitet er in der Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung, ab 1985 bei Andersen und anschliessend – nach der Fusion mit Ernst & Young (EY) im Jahr 2002 – bei EY. Dank zahlreicher Prüfungsmandate bei Banken und Vermögensverwaltern verfügt Stefan Fuchs über reiche Erfahrung. Ab 2002 war er Mitglied verschiedener Leitungsgremien im Prüfungsbereich bei EY. Als Professional Practice Director Financial Services ist er seit 2017 für Compliance, Risiken und Prüfungsstandards im Finanzbereich verantwortlich, und seit 2020 ist er Mitglied des Leitungsgremiums EY Financial Services Schweiz.
Aussichten
Sofern sich die Wirtschaftslage und die Entwicklung an den Finanzmärkten nicht signifikant verändern, rechnet die BCV-Gruppe für 2023 mit einem vergleichbaren Geschäftsgang wie in den vergangenen Jahren.
Lausanne, 9. Februar 2023
Finanzkalender 2023
4. April 2023: Publikation des Geschäftsberichts 2022 auf www.bcv.ch (auf Französisch und Englisch)
4. Mai 2023: Ordentliche Generalversammlung in Lausanne
8. Mai 2023: Ex-Datum
9. Mai 2023: Record Date (Bestimmung der dividendenberechtigten Aktionärinnen und Aktionäre)
10. Mai 2023: Dividendenauszahlung
17. August 2023: Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses 2023
Banque Cantonale Vaudoise, Ansprechpartner:
Daniel Herrera, Leiter Kommunikation
Tel.: +41 21 212 28 61
E-Mail: daniel.herrera@bcv.ch
Gregory Duong, Investor Relations
Tel.: +41 21 212 20 71
E-Mail: gregory.duong@bcv.ch
Dies ist eine Übersetzung. Massgebend ist ausschliesslich der französische Originaltext.